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Common Data Environment (CDE) für BIM: 7 Antworten auf die wichtigsten Fragen

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Seit man im Bauwesen kaum noch mit handgezeichneten Plänen arbeitet, werden über den gesamten Lebenszyklus eines Bauprojektes enorme Mengen digitaler Daten generiert. Unabhängig davon, ob es sich um ein kleines Sanierungsprojekt oder einen riesigen Universitätscampus handelt: Die zentrale Speicherung und gemeinsame Nutzung dieser Informationen ist der entscheidende Faktor.

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Die zunehmende Adaption von Building Information Modelling (BIM) gehört zu den transformativsten Entwicklungen bei der Digitalisierung des Bauwesens. BIM verbessert fast alle Ergebnisse von Bauprojekten und gestaltet sie kostengünstiger, nachhaltiger, schneller und sicherer.

Als zentrales Kommunikations- und Kollaborationswerkzeug müssen die im BIM-Prozess verwendeten Informationen und Daten jedoch effizient verwaltet werden, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Die Lösung für diese Herausforderung: Common Data Environment (CDE) – ein leistungsfähiges zentrales System zur Datenspeicherung und -verwaltung, das sich nahtlos mit den verwendeten BIM-Tools verbinden lässt. CDE kann allen am Bauprozess Beteiligten helfen, effiziente Ergebnisse zu erzielen und die Datenflut im Bauwesen zu bewältigen.

1. Was verbirgt sich hinter dem Begriff Common Data Environment?

Bei der Nutzung eines CDE werden alle Informationen auf einer einzigen Plattform zusammengeführt.

Stefan Mordue, der Mitautor von „BIM for Dummies“, beschreibt es wie folgt: „Durch die Kombination eines kollaborativen Prozesses mit technologischen Hilfsmitteln bietet das CDE die Möglichkeit, mit den aktuellsten Informationen oder einer Single Source of Truth (SSOT) zu arbeiten und die Fertigungsinformationen auf Anhieb korrekt zu liefern.“

Alles, was für das Bauprojekt relevant ist, einschließlich der Details des Entwurfs, der Verzeichnisse, Zeitpläne, Verträge, Berichte und Modellinformationen, wird im CDE über die Cloud freigegeben.

2. Für welche Zwecke wird die gemeinsame Datenumgebung verwendet?

CDE-Systeme führen alle Daten eines Bauprojekts aus verschiedenen Quellen zusammen, unter anderem aus BIM-Software, Tabellenkalkulationen des Unternehmens, SAP und anderen Systemen.

Das CDE-System verwaltet diese Informationen und ermöglicht allen Projektbeteiligten den Zugriff auf die Daten.

3. Was ist der Unterschied zwischen BIM und CDE?

Die Unterscheidung ist eigentlich einfach: BIM ist eine Methode, ein Prozess der Gebäudedaten nutzt, um die Planung, Errichtung und Betrieb eines Gebäudes effizienter zu machen. Ein CDE ist ein technisches System zur zentralen Speicherung von Informationen.

Die in das CDE eingespielten Informationen beziehen sich nicht nur auf Objekte, die mit BIM-Software erstellt wurden. Neben BIM umfassen CDE-Systeme auch Dokumentationen, grafische Modelle sowie nicht-grafische Daten, Dateien und Medien. Sie bieten leistungsstarke Funktionen für die Verwaltung, Versionierung und gemeinsame Nutzung von Daten.

Einfach ausgedrückt, ist CDE ein Werkzeug zur Verbesserung der Funktionen und Ergebnisse von BIM. Auch, wenn BIM ohne CDE funktioniert, wurde diese Anwendung eigens für die BIM-Umgebung entwickelt.

4. Wer benötigt die gemeinsame Datenumgebung?

Bauen ist immer eine Teamleistung, die ein breites Spektrum von Fähigkeiten aus verschiedenen Branchen erfordert. Die Arbeitsabläufe aller an einem Bauprojekt Beteiligten profitieren von einem gut funktionierenden CDE-System.

Abgesehen von den Architekten, die ein Gebäude planen, können alle, vom Klempner bis zum Landschaftsarchitekten, mit Hilfe von CDE-Systemen datengestützte Entscheidungen in ihrem jeweiligen Arbeitsbereich treffen – und so die Resultate für das gesamte Team verbessern.

5. Welche Vorteile bietet die gemeinsame Datenumgebung?

Im Ingenieur- und Bauwesen bleiben beeindruckende 96 Prozent der erfassten Daten ungenutzt. Dadurch geht enormes Potenzial verloren, das zwangsläufig zu Verschwendung führt: 52 Prozent aller Nacharbeiten im Bauwesen weltweit sind auf mangelhafte Daten und Kommunikation zurückzuführen.

CDE ist daher eines der wirksamsten Instrumente, das im Bausektor eingesetzt werden kann, um diese Situation zu ändern. Es ermöglicht einen vollständig datenbasierten Entscheidungsprozess über den gesamten Lebenszyklus eines Gebäudes. Zu den unbestreitbaren Vorteilen von CDE-Systemen gehören Zeitersparnis und Ressourcenschonung, Effizienzsteigerung in allen Bereichen des Betriebs sowie Konsistenz und Einheitlichkeit.

6. Welche CDE-Tools werden heutzutage am häufigsten eingesetzt?

Im Rahmen der Digitalisierung des Bauwesens entwickeln sich BIM- und CDE-Tools ständig weiter. Jedes Jahr gibt es neue CDE-Lösungen auf dem zunehmend umkämpften Markt für Konstruktionssoftware.

Zu den etabliertesten und beliebtesten CDE-Tools gehören jedoch Autodesk BIM 360, Trimble Connect, Allplan Bimplus, Zutec und die big®-Plattform der Kaulquappe AG.

7. Wie sieht die Zukunft der gemeinsamen Datenumgebung im Bauwesen aus?

Der Einsatz von BIM ist mittlerweile in vielen Teilen der Welt für alle Bauprojekte obligatorisch.

Die Zukunft des Bauwesens ist datengestützt, um bekannte Ineffizienzen der Branche zu überwinden und sie umweltfreundlicher und kostengünstiger zu gestalten. Zweifelsohne wird CDE Bestandteil dieser Transformation sein. Insbesondere, wenn man den Betrieb des Gebäudes mit in die Betrachtung nimmt. Hier sind Daten der entscheidende Faktor für den optimalen Betrieb eines Gebäudes.

Zusammen mit BIM wird CDE somit unverzichtbarer Wegbereiter eines Wandels sein, der mit immer neuen Innovationen und Instrumenten aufwartet.

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